Geburtsbericht von

C.

Ich habe etwa 10 Wochen vor der Geburt mit dem Programm angefangen. Mir hat ein Wochenplan gut geholfen, um die verschiedenen Hypnosen zu machen und zu wiederholen und ich kam sehr gut und schnell an meinen sicheren Ort. Ich freute mich sogar auf die Geburt, was ein Jahr vorher noch undenkbar gewesen wäre. Da hatte ich sogar eher zu einem KS tendiert und konnte mir eine natürliche Geburt so gar nicht vorstellen… Und dass ich dann tatsächlich meine Traumgeburt erleben durfte, die auch super schnell für eine erste Geburt ging (4,5h), hätte ich nie für möglich gehalten!

Am Tag der Geburt (dem ET) hatte ich einen Kontrolltermin beim Frauenarzt, der einen Blasenriss feststellte, den ich selbst gar nicht bemerkt hatte. Wir mussten einen Zeitpunkt bestimmen, wann in der vergangenen Nacht das passiert sein musste und ich wählte die Uhrzeit, als ich zuletzt auf Toilette war. Den Gedanke, dass ich heute oder morgen mein Kind in den Händen halten würde, konnte ich so gar nicht glauben. Der Frauenarzt ließ mich auch nicht mehr nach Hause und organisierte bereits die Klinikaufnahme, mein Mann sollte mit allen Sachen direkt zur Frauenarztpraxis kommen, da die 12 Stunden seit Beginn des Blasenrisses bald vergangen waren.

Wir fuhren also sehr gemütlich und etwas aufgeregt in unsere Wunschklinik. Da ich noch keine Wehen hatte, hörte ich auch noch kein Audio. Da die Wehen auch im Laufe des Tages nicht einsetzten, beschlossen die Hebammen, mich mit einem Wehencocktail einzuleiten. Mit so einem Beginn hatte ich so gar nicht gerechnet und ich war kurzzeitig traurig und überfordert… Die Hebamme meinte noch, dass es gut bis um Mitternacht dauern würde, bis die Wehen einsetzten. Für mich dachte ich nur, dass ich das nicht glauben möchte und ich mir sicher bin, noch heute Abend mein Kind in Händen zu halten. Circa eine Stunde, nachdem ich den Wehencocktail getrunken hatte, gingen die Wehen bereits im 5-Minutentakt los, während ich gerade sowieso am CTG war.

Ich setzte mir also meine Kopfhörer auf und hörte die Hypnose, ich kam leider nicht immer an meinen sicheren Ort, vermutlich spielte auch die Aufregung eine Rolle. Die Wehen konnte ich mithilfe der speziellen Atmung von Kristin sehr gut veratmen. An diesem Tag war es so heiß, sodass sich der kleine Raum schnell aufheizte. Mein Mann legte mir regelmäßig einen kalten Waschlappen auf die Stirn und bot mir etwas zu trinken an. Irgendwann war es für mich unerträglich heiß und die Kopfhörer trugen auch dazu bei, außerdem wollte ich in dem Moment die Hypnose nicht mehr hören und riss mir die Kopfhörer vom Ohr. Ich setzte sie auch während der gesamten Geburt nicht mehr auf, blieb aber die ganze Zeit über total bei mir und in Trance.

Die meiste Zeit verbrachte ich in der Badewanne und hatte stärkere Wellen, weshalb ich als Muskelentspannung Buskopan über einen Tropf bekam. Sobald ich nicht nur an die aktuelle Welle dachte, sondern auch an die noch kommenden und ob diese stärker werden würden, empfand ich es auch viel stärker. Ich versuchte also, dass mir mein Kopf bzw. meine Gedanken nicht voraus gallopierten, sondern ich mich nur auf die aktuelle Welle konzentrierte. Ich arbeitete also sehr viel mental und das körperliche lief teilweise nebenher. Bald kamen die Wellen alle drei Minuten und ich hatte bald das Gefühl, mitpressen zu müssen. Die Hebamme war häufig im Raum anwesend, aber nicht durchgängig.

Ich bat um Untersuchung des Muttermundes, dachte aber, dass ich noch lange so verweilen müsse. Sicher hat die Hebamme ähnliches gedacht, denn im Nachbarkreißsaal hörte man eine Frau laut schreien – davon war ich weit entfernt und tönte und atmete vor mich hin, jedoch noch in sehr humaner Lautstärke. Die Überraschung war, dass sie die komplette Muttermundöffnung feststellte und mich ungläubig anschaute, sie hatte wohl genauso wenig wie ich damit gerechnet. Leider sackten dann die Herztöne meines Babys mehrfach ab, weshalb ich mithilfe mehrerer Hebammen die Wanne schnellstmöglich verlassen musste. Zurück auf dem Kreißbett setzten die Presswehen ein und sie waren zu meinem Erstaunen komplett schmerzfrei.

So konnte ich in den kurzen Pausen die Position etwas ändern oder mich mit der Hebamme besprechen, wie ich am besten vorgehen sollte. Das war einfach unglaublich und die Phase dauerte nur 30 Minuten. Nach zwei längeren Presswehen, in denen ich so viel presste, wie nur möglich, war unser Baby auch schon geboren und ich nahm es sofort auf. Ein unglaubliches Gefühl, es tatsächlich in so kurzer Zeit und so toll geschafft zu haben. Ich war mir unter der Geburt immer sicher, eine Welle kann nur so groß sein, wie ich auch in der Lage bin, diese gut zu meistern.

Genauso war es und ich bin unfassbar dankbar für diese tolle und unvergessliche Erfahrung, die ich ohne die Hypnose sicher ganz anders in Erinnerung behalten hätte. Leider hatte ich mehrere Geburtsverletzungen und einen recht hohen Blutverlust, weshalb ich unter Narkose genäht werden musste. Mein Mann war deshalb nach der Plazentageburt und dem ersten Kuscheln mit unserem Kleinen beim Bonden in einem Nachbarraum. Aber auch diese Phase erlebte ich in völligem Vertrauen und habe sie positiv in Erinnerung. Auch wenn vieles ganz anders gelaufen ist, wie in meiner Vorstellung, kann ich mir keine schönere Geburt vorstellen und danke von Herzen für die Methode DFG!

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