Geburtsbericht von

Caroline B.

Hallo Kristin,

seit 5 Monaten sind wir nun zu dritt und ich möchte mich mit diesem Bericht bei dir bedanken und anderen Frauen aufzeigen, wieviel deine Methode wert ist. Vor allem, wenn man plötzlich und unerwartet alleine den Großteil der Geburt stemmen muss.

Ich bin sehr optimistisch in die Schwangerschaft gestartet und hatte mich von Anfang an sehr auf die Geburt- gemeinsam mit meinem Partner- gefreut. Deine Methode und die Hypnosen waren daher für mich sehr intuitiv und fühlten sich von Anfang an richtig an.
37+0 kam dann plötzlich die Diagnose, dass unser Baby durch vermutete Plazentainsuffizienz nicht mehr genug wächst und eine Einleitung in 38+0 empfohlen wird.

Mit dem Wissen, dass es aktuell dennoch noch gut genug versorgt wird und der tollen Beratung durch die Klinik, aber auch durch dein Team, habe ich mich die letzte Woche der Schwangerschaft besonders intensiv mit meinem Partner auf die Geburt vorbereitet. Als ich schließlich zur Einleitung in die Klinik kam, war ich tiefenentspannt. Ich kannte die Klinik durch die Untersuchungen bereits und war mit den Fluren, dem Parkplatz etc. vertraut.
Direkt nach der Einleitung am Nachmittag gingen auch schon leichte Wellen los- was für ein Glück! Ich bin dann mit meinem Partner über Stunden durch den angrenzenden Wald gelaufen, wir hatten eine solche Vorfreude. Gegen Abend durfte ich mein Stationszimmer auf der Frauenstation beziehen. Leider musste mein Partner wegen Corona dann wieder nach Hause fahren (Fahrtweg 30 Min) und ich hatte keinen Handyempfang auf dem Zimmer.

So war ich nun plötzlich alleine- auf dem Zimmer, aber auch die Station war nicht wirklich besetzt. Bis tief in die Nacht hinein war deine Stimme durch meine Kopfhörer das einzige, was ich hörte.
Die Wellen wurden immer stärker – und ich hatte niemanden da, der mich massieren oder mir Anker setzen konnte. So hatte ich mir das nicht vorgestellt!
Du und deine ruhige Stimme haben mir allerdings so eine immense Sicherheit gegeben, dass ich mich voll und ganz dem Prozess hingeben konnte. Alleine, im dunklen Zimmer – in Gedanken im Kraftort und in Verbindung mit unserem Baby. Am Visualisieren, Öffnen, Bauchatmen, Tönen… Es war wunderschön.

In der Nacht bin ich in den Wellenpausen mehrmals runter zum Kreißsaal gegangen, da ich das Gefühl hatte, dass es langsam „so richtig“ losgeht. Die Hebamme meinte jedoch jedes Mal zu mir, dass ich noch zu entspannt sei. Nach der Gabe von homöopathischen Mitteln und Buscopan schickte sie mich immer wieder nach oben mit den Worten „das dauert noch“.
So machte ich mir in den Wellenpausen Wärmflaschen, massierte mich und gab mir selber den Duftanker.

Als ich um 4 Uhr nachts kaum mehr die Treppe runterkam und immer noch mit meinen Kopfhörern und deiner Stimme in meinem Ohr wieder beim Kreißsaal klingelte, wurde endlich mal der Muttermund gecheckt. Ich war 5cm geöffnet. Ich durfte sofort meinen Partner anrufen, damit er sich auf den Weg macht. Die Hebamme begleitete mich nun endlich in den Kreißsaal.

Kaum in diesem angekommen, wollte das Baby anscheinend sofort raus. Zu diesem Zeitpunkt legte ich die Kopfhörer zum ersten Mal beiseite- jetzt war ich auch nicht mehr in Hypnose. Ich konnte das Gefühl der Kopfhörer auf meinem Ohr nicht mehr ertragen und brauchte Hilfestellungen von meiner Hebamme, um mit dieser unbändigen Kraft klarzukommen. Mein vorher leises Tönen wurde nun so laut, dass die Hebamme mir (nach einem abermaligen Checken des Muttermundes: er war vollständig eröffnet) das Go zum Pressen gab.
Doch das wollte ich nicht zulassen, das einzige, was ich immer wieder sagte: „Das Baby kommt hier nicht raus, bevor mein Partner da ist!“

Als er endlich ankam, wurde der Druck nach unten so groß, dass ich mich nur noch an seinem Armen festhalten konnte. Er hatte kaum die Chance, sich die Jacke auszuziehen. Keine 5 Minuten später, um 4:44 Uhr, lag unser kleines Baby in meinen Armen.
Dieser Augenblick gehört für uns beide zum schönsten unseres Lebens. Ich werde nie meine Energie direkt danach und die völlige Faszination über dieses kleine Wesen, was soeben aus mir rauskam, vergessen. Selten habe ich mich so wach und voller Liebe gefühlt.

Ich bin nach wie vor unfassbar dankbar über diese wundervolle Erfahrung. Die Geburt lief völlig anders, als ich sie mir vorher ausgemalt hatte- aber ich hätte mir keine schönere vorstellen können. Selbstbestimmt, schmerzarm, ruhig. Ohne Interventionen, kaum Geburtsverletzungen.
Deine Methode hat mir eine solche Sicherheit und Kraft gegeben, dass ich nichts anderes gebraucht habe. Ich bin mir sehr sicher, dass ich vor allem deswegen so entspannt auf die Hebamme wirkte und immer wieder weggeschickt wurde.
Für meinen Partner war es natürlich schade, dass er dadurch nur das „Finale“ mitbekommen hat. Ich jedoch denke jetzt noch gerne an meine kleine dunkle Höhle zurück, in der ich stundenlang alleine vor mich hintönte.
Ich freue mich schon auf die nächste Geburt mit deiner Methode und danke dir hiermit nochmal von ganzem Herzen.

Und an alle Frauen: Ich bin seitdem so beeindruckt von der Kraft und Energie, die wir Frauen aufbringen- egal, welche Form der Geburt. Wir alle vollbringen Wunder!

Ich wünsche euch allen nur das Beste,
Caro

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