Geburtsbericht von

Claudia

Rasante Traumgeburt im Trancezustand?

Hallo liebe Kristin!

Nun will ich mir endlich die Zeit nehmen, um Dir und Deinem Team von meiner zweiten Geburt zu berichten, bei der Du mich mit Deiner unvergesslichen Stimme und Ruhe begleitet hast.

In meiner 1. Schwangerschaft hast Du mich bereits mit Deinem Podcast verzaubert und als ich in der 2.Schwangerschaft endlich die ersten 12 SSW geschafft hatte, war klar, dass ich dieses Mal Deinen Kurs zur Geburtsvorbereitung nutzen will.
Ich bereue es keine Sekunde.

Am 01.12.2022 kam unser gesunder Sohn um 21:03 Uhr in unserer Wunschklinik im schönen Spreewald zur Welt (2 Wochen vor ET). Ich fühlte mich sehr gut vorbereitet und das Erlernen Deiner wunderbaren Methode fiel mir keinesfalls schwer. Auch war es leicht für mich, während des Übens mit Störungen in Trance zu bleiben bzw. wieder hinein zu finden.
Dennoch stelle ich mir noch heute die Frage, ob ich Deine Technik tatsächlich unter Geburt anwenden konnte, da diese so schnell ging und mit so vielen Störungen einherging. Es fiel mir dadurch schwer, mich zu konzentrieren und zur Ruhe zu kommen. Mein Mann und ich hatten bedauerlicherweise keine Zeit, mental im Kreißsaal anzukommen, bevor unser Sohn geboren wurde. Und als wir ihn dann auf meiner Brust liegen sahen, schauten wir uns voller Liebe an und fragten uns: “Was war das?”
Doch nun zur Geburtsgeschichte überhaupt.

Es war ein ganz normaler Tag (ein Donnerstag) ohne besondere körperliche Befindlichkeiten. Ich machte mit meinem großen Sohn (2,5 Jahre) unseren täglichen Spaziergang am späten Nachmittag, wir bereiteten anschließend das Abendessen vor, mein Mann kam von der Arbeit und um 18:41 Uhr bemerkte ich eine Welle, die sich anders/kraftvoller anfühlte als die Übungswellen bisher. Sie ging vorüber und ca. 10 min. später folgte die nächste. Ich sagte meinem Mann, dass es sich heute irgendwie anders anfühlt als bisher und dass wir vorsichtshalber die Abstände beobachten und notieren sollten. Ich legte mich auf die Couch, machte eine Deiner Hypnosen an.

Mein Mann kümmerte sich um unseren großen Sohn und mich erreichte nach 10 Minuten die 3. Welle (19:01 Uhr) begleitet vom Blasensprung. Nun war klar – ES GEHT LOS. Ich war mit allem vorbereitet. Listen waren geschrieben, mein Mann wusste Bescheid, was zu tun war und ich wollte mich ausschließlich auf mich, meinen Körper und unser Baby konzentrieren. Im Kopf meines Mannes jedoch war alles Besprochene plötzlich wie ausgelöscht und so fragte er mich irgendwas, woraufhin ich nur sagte “Liste” und dass er meine Mama anrufen soll, um unseren Sohn abzuholen. Ein paar Minuten später hatte ich den starken Gedanken, dass wir dringend aufbrechen sollten in die Klinik.

Die Wartezeit auf meine Mama erschien uns endlos und ich wurde panisch. Ich fing an zu überlegen, was wir machen, wenn wir es nicht rechtzeitig in die Klinik schaffen. Ich glaube, mich zu erinnern, dass du in einer Podcastfolge sagtest, wenn eine Frau spürt, dass es an der Zeit ist, los zu fahren, dann sollte man JETZT los fahren. Ich zitterte am ganzen Körper sehr stark, konnte nichts dagegen machen – als wir in der Klinik waren, hörte es langsam auf. Wahrscheinlich fühlte ich mich im Unterbewusstsein nun in Sicherheit, egal was passiert.

Während der Autofahrt konnte ich endlich tiefer in Trance gehen, die Wellen waren schon sehr intensiv. Das Holpersteinpflaster in der Straße zur Klinik war das Gemeinste, was ich bisher erlebt habe. Diese zu passieren, während eine Welle kam, war einfach grausam. Wir kamen kurz nach 20 Uhr in der Klinik an. Nun begann das Aufnahmeprozedere. Mein Mann wurde los geschickt, um mich anzumelden und mir wurden Fragen gestellt. Weiter ging es mit dem Coronatest, Krankenhauskleidchen anziehen, erste körperliche Untersuchung. Dann direkt rüber in den Kreißsaal, mein Muttermund war 5 cm geöffnet. Im Kreißsaal wurde das CTG angeschlossen, ein Zugang gelegt, dann sollte ich mich nochmal auf die andere Seite drehen (währenddessen spürte ich immer wieder starke Wellen, die ich mithilfe der Bauchatmung, Visualisierung und Kristins Stimme im Ohr versuchte, zu beherrschen) und prompt verspürte ich bereits den Drang, zu pressen. Um 21:03 Uhr war unser 2. Wunder geboren – Puuh.

Da es irgendwie von einer Aktion in die nächste ging, hatte ich das Gefühl, überhaupt nicht richtig in den Trancezustand zu gelangen. Ich hörte zwar Kristins Stimme und versuchte immer wieder, zu visualisieren und meine Gedanken abzuschalten, doch bis auf die Bauchatmung gelang mir gefühlt nichts anderes. Die Bauchatmung tat übrigens ausgesprochen gut. Die machte ich seit der Startwelle gegen 18:41 Uhr. Ich kann mir gut vorstellen, dass durch die Dehnung dabei der Muttermund super bei der Öffnung unterstützt wird und es vielleicht deshalb auch so schnell ging. Als ich die Bauchatmung vor der Geburt übte, konnte ich recht lange einatmen – unter der Geburt war es das ganze Gegenteil. Das überraschte mich sehr, doch es war ja völlig egal – Hauptsache, die Technik sitzt.

Für die anwesende Hebamme hatte ich meinen Geburtsplan, sowie die von Dir empfohlene Karte vorbereitet. Ich dachte mir, dass sie sicher überhaupt keine Zeit hätte, sich das alles durchzulesen. Doch mein Mann erzählte mir z.B. später, dass der Arzt eine grelle Lampe an den Ort des Geschehens richtete und die Hebamme sofort sagte “Machen Sie das Licht aus, das will meine Patientin nicht.” Diese Situation habe ich im Übrigen absolut nicht mitbekommen – ein Zeichen dafür, dass ich doch in Trance und ganz bei mir und unserem Baby war?? So hatte also die leitende Hebamme doch die vorbereiteten Schriftstücke gelesen, das fand ich beruhigend und erstaunlich, da sie ja auch alle Hände voll zu tun hatte.
Nun war er also endlich da – der Moment, als wir unser Baby zum ersten Mal sahen. Ein unbeschreibliches Gefühl, so voller Liebe und Magie. Ich werde beide Geburten in guter Erinnerung behalten.
Und nun liege ich hier – 2 Monate später beim Mittagschlaf mit meinen 2 Räubern, die erste Babykleidung größenmäßig bereits aussortiert. Die Zeit vergeht einfach viel zu schnell.

Ich bedanke mich von ganzem Herzen, auch im Namen meines Mannes, für Deine großartige Arbeit und die Unterstützung bei unserer positiven Traumgeburt – nicht schmerzfrei, jedoch im guten Rahmen für mich, was das Schmerzempfinden anbelangt. Ich habe mit Deiner Hilfe selbstbewusst und voller Vertrauen in die Fähigkeiten meines Körpers die 2. Geburt gemeistert.
Wir hatten einen wundervollen Stillstart (ich habe in der Klinik noch 2, 3 Mal die Hypnose zum Milchfluss anregen gehört) und unser Kleiner ist im Großen und Ganzen ein entspanntes Baby. Die Geburt verlief komplikationsfrei, ich blieb vor Geburtsverletzungen verschont und benötigte keinerlei schmerzlindernde Mittel. Ich würde am liebsten noch ganz, ganz viele Babys mit Dir bekommen, liebe Kristin. Zum einen liebe ich es, Mama zu sein und zum anderen möchte ich Dich irgendwie weiterhin in meinem Leben haben, auch wenn wir uns bisher nie kennen gelernt haben. Verrückt, oder?!
Du motivierst mich, positiv durch den Alltag zu gehen, das tut mir unglaublich gut und am liebsten würde ich mit dir sogar beruflich tagtäglich zu tun haben. 🙂

Herzliche Grüße und macht weiter so,
Claudia und J.

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