Geburtsbericht von

Deborah R.

Wo fängt man bei einem Geburtsbericht eigentlich an?

Geburtsbericht klingt so, nach diesem einem Tag, oder diesem einen Moment, ab dem die Geburt los geht.
Doch würde ich gerne vorab ein wenig erzählen, wie ich zu der friedlichen Geburt kam.

Mit dem positiven Schwangerschaftstest überkam mich anstatt der Freude, die einem immer vorgelebt wird, erst mal Panik.
Viele Tränen, Ängste und Sorgen.
Die ersten Gedanken kreisten direkt um den Kaiserschnitt, um ja keine vaginale Geburt erleben zu müssen.
Ich war einfach so unwissend und uninformiert. Was sich dann durch viele Podcastfolgen queerbeet geändert hat.

Mit der Zeit bin ich über Hypnobithing gestolpert und habe hierzu meine Hebamme nach Erfahrungswerten gefragt.
Meine Hebamme hat mir in diesem Gespräch die friedliche Geburt empfohlen und das war das Beste, was mir passieren konnte.

Ab der Phase, wo ich in euern Podcast eingestiegen bin, den Schnupperzugang genutzt habe, geschah ein Wandel.
Ich fühlte mich so an die Hand genommen und empfand diese Herausforderung der Schwangerschaft nicht mehr als Last, sondern als Geschenk.

Woche für Woche konnte ich die Schwangerschaft mehr genießen. Und der Kaiseschnitt landete im Notfallplan auf dem letzten Platz 😀

Gegen Ende der SS wurde es bei uns privat etwas turbulent, da mein Mann 3 Wochen vor ET einen Sportunfall hatte. Mit geschientem Bein, sprich Autofahren war unmöglich.
Dazu am Rande: Wir wohnen in einer Kleinstadt und das Geburtskrankenhaus lag knapp 1 Stunde Autofahrt entfernt.
All die Gedanken, wer uns unter Geburt ins KH fahren sollte, hatten sich dann jedoch nach der nächsten Vorsorge erübrigt, da ich aufgrund von zu wenig Fruchtwasser zur Einleitung eingewiesen wurde.

Mit der Einweisung hatte ich überhaupt nicht gerechnet und auch hier war ich dankbar für die Podcastfolgen rund um das Thema Einleitung und auch für die Hypnosen aus dem Kurs bezüglich Corona.
Ich habe mir unterbewusst zwar immer gewünscht, dass unsere Tochter vor ET geboren wird, aber eine Einleitung war da nicht vorgesehen 🙂

Nun war ich aber im KH (zum Glück in einem Einzelzimmer) und habe in Dauerschleife überwiegend die Hypnose “Geburtsbeginn mental fördern” gehört.
Und ich glaube bis heute fest daran, dass diese Hypnose den folgenden Verlauf der Geburt begünstigt hat.

Am Mittwochmorgen um 7 Uhr musste ich zur ersten Verabreichung der Vaginaltablette. Drei Stunden später zum CTG. Es tat sich nichts.
Gegen 13 Uhr wurde mir die zweite Tablette gesetzt. Auch hier schien es erst mal nicht spannender zu werden.
Tatsächlich hatte ich mir auch noch gar nicht so große Hoffnungen gemacht, dass kurzfristig etwas geschieht, da mir das gesamte Personal, ob Ärzte oder Hebammen, alle gesagt haben, dass es in der Regel 3-4 Tage braucht, bis die Geburt “richtig” los geht.

Am frühen Abend kam mein Mann noch zu Besuch, chauffiert von meiner Mutter und wir haben uns vor dem KH getroffen, da die Besuchsregelung rund um Corona noch sehr streng gehalten waren.
Gegen 19 Uhr merkte ich eine ziemliche Unruhe in mir und wollte mich auf mein Zimmer zurück ziehen. Da mein Mann aber nicht mit auf Station durfte, entschied wir uns, gemeinsam zum Kreißsaal zu gehen, um dort ein CTG schreiben zu lassen, da ich das Gefühl hatte, das könnten doch vielleicht Wehen sein. Auch hier durfte mein Mann nicht mit rein und wartete im Flur.

Die Hebammen waren sich einig. Latenzphase. Das kann sich noch über Tage ziehen und haben uns geraten, meinen Mann nochmal abreisen zu lassen.
Also wurde mein Mann wieder nach Hause gebracht. Die beiden brachen etwa gegen 20 Uhr am KH auf.
Ich ging zurück auf mein Zimmer, suchte den Weg in die Hypnose und war so mit mir selbst beschäftigt, dass ich den ausgemachten CTG-Kontrolltermin um 21 Uhr nicht präsent hatte.

Also holte mich eine Hebamme vom Zimmer ab, ging mit mir zu den Kreissälen. Hier verspürte ich einen starken Drang, zur Toilette zu gehen. Und mit dem Toilettengang löste sich der Schleimpfropf und ich bekam Blutungen. Ab da ging alles Schlag auf Schlag. Ich gab meinem Mann noch kurz per WhatsApp Bescheid, sich auf den Weg zu machen. Das war etwa gegen 21.40 Uhr.

Doch unser Baby hatte es eilig. Es kam Welle für Welle und ich fühlte mich so im Tunnel, dass ich das ganze Drumherum so wenig mitbekommen habe. Mit gerade mal vier Presswehen war unsere Tocher dann um 22.25 Uhr geboren.
Aufgrund der weiten Strecke und der Abhängigkeit gefahren zu werden, schaffte mein Mann es nicht rechtzeitig zur Geburt. Als er gegen 22.45 Uhr ankam, war unsere Tochter schon da.

Auch mit dieser unerwarteten Situation, ohne meinen Mann an meiner Seite zu gebären, kam ich überraschend gut zurecht. Dank der “Corona Hypnose”, hatte ich auch hier eine tolle Stütze.
Trotz der schnellen Geburt hatte ich keinerlei Geburtsverletzungen.
Das KH hatte mir noch eine Nacht zur Überwachung ans Herz gelegt. Aber direkt am nächsten Morgen haben wir das KH verlassen und uns zu Hause eingekuschelt.

Bis heute nutze ich noch häufig die Meditationen und Hypnosen und bin von Herzen dankbar für deinen Kurs und diese Geburtserfahrung.

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