Geburtsbericht von

Esperance

Vielen Dank liebe Kristin für deine tolle Arbeit, ich bin froh diesen Weg gegangen zu sein.

Zuhause – da, wo ich mich am wohlsten fühle

Freitag 26.11.21 – Ich fühlte und spürte es, das sich gerade etwas tut. Ich behielt es allerdings für mich und horchte in mich hinein. Ich freundete mich mit dem neuen Körpergefühl an und hieß es willkommen.

Samstag 27.11.21 – Ich stand auf, machte mich fertig und steckte mir die Kopfhörer in meine Ohren, um in Hypnose zu gehen. Leichte Wellen durfte ich in verschiedenen Abständen begrüßen. Ich hielt inne und fand so immer mehr den Weg zu mir. Es war fast alles vorbereitet bis auf ein paar letzte Sachen. Mein Freund organisierte alles andere und ich durfte mich voll und ganz auf mich konzentrieren und ging alle paar Stunden immer mal wieder in die Badewanne.

Am späten Nachmittag backten wir noch Plätzchen und genossen die Atmosphäre – den Geruch von Teig, Chaos in der Küche und Mehl im Gesicht.

Der Anruf im Geburtshaus.

Hebamme C. freute sich und fragte mich, ob ich die Nacht noch zuhause verbringen möchte. Ich stimmte zu und wir verabschiedeten uns in die Nacht. Die Nacht war intensiv , ich veratmete meine Wellen, die immer regelmäßiger kamen, ca. alle 3-4 Minuten. Ich konnte allerdings 2,5 Stunden nochmal so richtig Schlaf nachholen… unterbewusst veratmete ich weiter. Mittlerweile hatte ich die Hypnose (Während der Geburt) auf den Ohren, meine Augen die meiste Zeit geschlossen und war bei meinem Baby. Ich hieß es willkommen und ermutigte es, zu mir zu kommen.

Sonntag 28.11.21 – Nach Absprache mit dem Geburtshaus würden wir uns demnächst auf den Weg machen. Um 11 Uhr dort angekommen, begrüßten uns drei wundervolle Hebammen mit einem Lächeln. Mein Herz erwärmte bei diesem Anblick und ich freute mich einfach nur noch auf das, was heute passieren würde.

Ich war immer noch ganz bei mir…

Ganz in Ruhe, nach kurzer Beschreibung der aktuellen Gefühle und einer kleinen Vital Untersuchung, durften wir weiterhin die Ruhe für uns genießen und ankommen. Meine Augen waren geschlossen, meine Hände und Kiefer locker. Leise und ruhig machte ich meine Bauchatmung bei jeder Welle. Ich hielt an meinem Kraftort fest und genoss es, mental dort sein zu können! Langsam stieß ich die Luft aus, immer und immer wieder.

Hebamme L. beobachtete mich und bot uns einen Spaziergang an. Mein Freund und ich gingen los, langsam, Schritt für Schritt. Er war mein Felsen, wie sonst auch. Zurückgekommen…

L. erkundigte sich, wie mein Gefühl sei und ob es sein könnte, dass ich noch in der Latenzphase bin? Ich wirkte auf sie sehr ruhig und schläfrig. Ich… hielt inne, dachte … ich erlebe all das hier grade sehr intensiv, täusch ich mich? Mein Freund wurde ebenfalls gefragt und bestärkte meinen Gedanken und sagte, dass ich schon sehr intensive Wellen habe. Ich konnte mir aussuchen, ob ich eine Wanne nehme, nochmals nach Hause fahre oder eine Untersuchung durchführen lassen möchte. Mein Bauchgefühl entschied sich für die Untersuchung …

Die Geburt

14 Uhr – vom Spaziergang zurück und eine Untersuchung später… Hebamme L. meinte, ich sei eine coole Socke und sie hätte sich schon lange nicht mehr so getäuscht. Mein Mumu ist schon 5 cm offen und ich würde dann wohl jetzt nicht mehr nach Hause fahren, da es gleich losgehen würde und mein Sohn geboren wird! Ein paar Wellen noch auf dem Pezziball veratmet, dann ab in die Wanne…

Mein Wunsch – eine Wassergeburt

15:30 Uhr – Wir zwei, mein Partner und ich. Kein anderer. So, wie ich es mir 9 Monate vorgestellt hatte. Es war alles so intensiv und schön. Ich war die ganze Zeit sehr leise, gleichzeitig konnte ich alles wahrnehmen. Er sagte, ich mache es toll … er war einfach da und das war so viel wert für mich.

Das Wasser tat einfach gut. Die Fruchtblase platzte, Hebamme L., M. und C. kamen. Sie saßen um mich herum, lobten mich.

Kerzenschein füllte den Raum. Gute Laune, Ruhe und Vorfreude spürte ich. Ich schob den Kopf unseres Sohnes in meine Hände, fühlte die Haarpracht! Ein atemberaubendes Gefühl. Der Kopf wurde geboren. Tränen füllten meine Augen vor Freude. Und noch einmal. Espi Trau dich! hörte ich von meiner Linken.

16:14 Uhr – Unser Sohn schwamm in meine Arme. Pures Glück durchströmte meinen Körper. Tränen liefen über unsere Gesichter. Ich habe es geschafft und es war ein wundervolles Erlebnis. Er war so perfekt, so wunderschön. Ein wahres Geschenk Gottes. Er war da. Wir drei. Pure Liebe erfüllt uns und macht uns zu dem, wer wir sind. Eine Familie.

Ich bin dankbar für so ein Geburtserlebnis! Und würde es jederzeit gerne genauso wieder erleben wollen. Ich hatte eine schmerzfreie, selbstbestimmte, kraftvolle und ruhige natürliche Geburt.

Daran halte ich fest, für immer.

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