Geburtsbericht von

Inga-Lotta

Im April 2022 habe ich mit einer wunderschönen Hausgeburt mein zweites Kind zur Welt gebracht.

2019 wurde ich das erste Mal Mutter. Ich hatte mich auf meine erste Geburt nicht besonders vorbereitet, ich dachte einfach, wenn ich mit einer positiven Einstellung an die Sache ran gehe, wird es schon gut werden. Ich war also hochmotiviert, aber für das, was dann kam, dennoch nicht gut vorbereitet. Ich kämpfte mich durch eine schwere Geburt durch. Es folgte ein schweres Wochenbett mit vielen Stillproblemen und sehr dunklen Tagen und Nächten und schließlich begann ich eine Therapie, um das Erlebte verarbeiten zu können.

Circa ab der 5 oder 6. Woche nach dieser Geburt, begegnete ich über Instagram zufällig der Methode von Kristin. Ich nahm an einer Instagram-Live-Meditation teil und fühlte mich so gelöst, dass mir die Tränen kamen. Schon beim ersten Mal wusste ich: Wenn ich noch einmal ein Kind zur Welt bringen muss, dann probiere ich es mit dieser Methode!

Gut anderthalb Jahre später wurde ich wieder schwanger und freute mich sehr. Mit dem Onlinekurs und der Methode begann ich erst, um die 35. Woche herum zu arbeiten. Ich fühlte von Anfang an eine tiefe Freude und Dankbarkeit, dass ich die zweite Geburt mit dieser Methode erleben konnte.

Ich hatte mich beim zweiten Mal für eine Hausgeburt entschieden, weil ich über eine Freundin eine tolle Hausgeburtshebamme gefunden hatte. Man könnte vielleicht denken, dass ich nach dem ersten, sehr schmerzhaften Erlebnis lieber direkt eine PDA genommen hätte, doch ich hatte durch das viele Üben mit den Hypnosen so Vertrauen in meine eigene Kraft gewonnen, dass ich mir sicher war, keine PDA zu brauchen. Viele Menschen in meinem Umfeld waren auch überrascht, dass ich nach der schwierigen ersten Geburt beim zweiten Mal zu Hause entbinden wollte. Letztlich hatte ich dort aber mit zwei Hebammen die beste Betreuung und musste auch keinen Ortswechsel vollführen, sondern konnte die ganze Geburt in meiner gemütlichen Höhle verbringen.

Als ich schließlich am Abend des 19. April bemerkte, dass die Wehen regelmäßiger kamen, ging ich zu Hause in die Badewanne und begann mit der Hypnose. Nach ein paar Stunden wollte ich lieber ins Bett und mein Mann half mir dabei. Unsere ältere Tochter schlief währenddessen in ihrem Zimmer.

Er fragte mich beim Rübergehen, wie intensiv die Wehen wären und ob wir jetzt schon ins Krankenhaus gehen würden, wenn ich nicht zu Hause entbinden würde. Er wollte wohl wissen, wann er die Hebammen dazu rufen sollte. Ich kam dadurch etwas aus der Entspannung raus und konnte ihm sagen, dass wir auf jeden Fall schon im Krankenhaus wären, wenn ich das anhand der Intensität der Wehen messen müsste. Doch ich war sehr glücklich zu bemerken, dass die Wehen zwar intensiv waren, ich aber keinerlei Schmerzen verspürte. Ich war so entspannt und glücklich und freute mich einfach auf mein Baby.

Meine Hebammen kamen gegen 23 Uhr, verbrachten dann aber die nächsten zwei Stunden überwiegend mit meinem Mann im Wohnzimmer, sodass ich so wenig wie möglich gestört wurde.

Kurz vor 1 Uhr kam eine der beiden Hebammen und fragte, ob sie mich vaginal untersuchen dürfte. Ich war wohl so ruhig, dass sie von außen nicht beurteilen konnten, an welchem Punkt der Geburt wir standen. Ich war fast vollständig eröffnet. Die Hebamme riet mir, vielleicht noch einmal auf die Toilette zu gehen. Dabei platzte die Fruchtblase und ich kam etwas aus der Hypnose. Die Wehe, die dann kam, fühlte sich viel schmerzhafter an, ich hielt mich auf dem Weg am Waschbecken fest und kurz kam ein Gedanke auf wie: “Oh verdammt, das schaffe ich nicht…” Aber direkt unterbrach ich meine eigenen negativen Gedanken und sagte mir: “Doch, ich schaffe das auf jeden Fall!”

Zurück im Bett ging ich wieder tiefer in die Entspannung. Kurz darauf begann schon die Austreibungsphase. Diese war noch mal intensiver und nicht komplett schmerzfrei. Aber schon um 1:42 Uhr hatte ich es geschafft und habe mein zweites Kind stark und selbstbestimmt in meine eigenen Hände geboren. Morgens um 7 Uhr wurde unsere ältere Tochter wach und konnte direkt das neue Geschwisterchen im Bett begrüßen.
Immer wieder denke ich an diese wunderschöne, friedliche Geburt zurück und empfehle meinen schwangeren Freundinnen, diese auch auszuprobieren. Auch im Wochenbett und sogar jetzt, ein halbes Jahr danach, mache ich abends immer mal wieder eine Meditation und kehre an meinen sicheren Ort zurück. Dadurch schlafe ich tiefer zwischen den Stillphasen und habe mehr von den kurzen Nächten.

Ich bin dankbar, dass ich diese zwei unterschiedlichen Geburten erleben durfte und ich danke Kristin, dass sie diese Methode entwickelt hat, denn WIE eine Geburt verläuft, ist für alles, was danach folgt, entscheidend.

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