Geburtsbericht von

Joelle

Liebe Kristin und Team,

Ich bin so dankbar, dass ich deinen Kurs entdeckt habe. Ich hätte nie gedacht, dass ich so eine überwältigende, aber auch entspannte Geburt erleben kann! Heute ist meine Tochter acht Monate alt und sie ist ein sehr fröhliches und entspanntes Kind.

Wie kam ich dazu, deinen Kurs zu buchen? Ich werde schon lange nervös, wenn es um Behandlung/Ärzte/Krankenhausbesuche ging. Dabei musste noch nicht mal ich selbst die behandelte Person sein. Wenn ich ein Krankenhaus betreten und jemanden am Tropf gesehen habe, oder wenn mir jemand von einer Operation berichtete, wurde mir bereits schwarz vor Augen. Bei meinen letzten Impfungen und Blutabnahmen bin ich entweder in Ohnmacht gefallen, oder war kurz davor.

Dementsprechend war ich nach meinem positiven Schwangerschaftstest zunächst voll purer Vorfreude, doch je weiter die Schwangerschaft voran schritt, desto größer wurde mein Respekt vor der Geburt.
Als ich dann von deinem Kurs hörte, war ich direkt angetan. Zunächst hörte ich deine Podcastfolgen und später kaufte ich deinen Online Kurs. Er war wie für mich gemacht!
Heute kann ich sagen, dass ich Dank deines Kurses mit Sicherheit eine sehr viel entspanntere Schwangerschaft hatte. Ich machte mir nicht mehr so viele Sorgen über die Geburt und was passieren könnte, denn ich hatte permanent dieses positive Grundgefühl, dass alles gut werden wird. So war ich schon vor Beginn der Geburt überglücklich, deinen Kurs gefunden zu haben.

Circa 6 Wochen vor ET begann ich, deine Hypnosen regelmäßig zu üben. Meist 2x am Tag plus die Übung zur Bauchatmung. Davor (circa 8 Wochen vor ET) habe ich die Videos zum Kurs geschaut und circa 1x Tag eine Hypnose gemacht. Die Videos waren so anschaulich und gut nachvollziehbar.
Mein Mann und ich erzählten vielen Bekannten davon, die vor kurzem entbunden hatten und bekamen daraufhin eher lächelnde Rückmeldung: „Warte mal ab, es kommt eh alles ganz anders als du denkst“. Viele schmunzelten es einfach weg, oder fanden es zu „esoterisch“.

Mein Mann amüsierte sich zunächst auch über die Hypnosen, aber er versprach mir, mich darin zu unterstützen bspw. mit Ankern. Die Paarhypnose haben wir nie gemacht, aber ich fühlte mich auch nicht danach. Ich wollte diesen Zustand ganz für mich haben und ich wusste, dass ich mich im Zweifel 100% auf meinen Mann verlassen konnte. Ich merkte, wie ich immer besser darin wurde, in einen entspannten Zustand zu gelangen und zu visualisieren. Es fühlte sich zwar nie an als wäre ich „unter Hypnose“, aber ich war so entspannt während des Zuhörens und auch danach, dass mir das ausreichte.

Nun kam der Tag der Geburt. Die Wehen setzten abends gegen 22 Uhr ein. Anfangs machte ich die Hypnose an und konzentrierte mich auf die Atmung. So konnte ich nochmal schlafen. Gegen 3 Uhr wachte ich auf und musste mich übergeben. Da spürte ich: “Okay, jetzt geht es wohl los.” Dieses Mal funktionierten die Hypnose und die Atmung überhaupt nicht für mich. Ich hatte das Gefühl, dass die Krämpfe schlimmer werden mit der Bauchatmung. Dann konnte ich mich auch nicht mehr auf die Hypnose konzentrieren und dachte noch: „Sobald ich im Krankenhaus bin, nehme ich die PDA. Das halte ich nicht lange aus.“ Jetzt weiß ich, dass diese Wehen vergleichsweise noch harmlos gewesen sein müssen.

Als die Wehen alle 5-7 Minuten kamen (gegen 4 Uhr), setzen wir uns ins Taxi. Denn in unserem KH gibt es keinen Storchenparkplatz und sonst auch keinen Parkplatz in der Nähe, dafür aber in jedem Kreißsaal eine Wanne, die ich sehr gerne haben wollte. Ohne Taxi wäre ich wohl noch etwas länger zu Hause geblieben, aber aus Scham alle 2-3 Min heftige Wehen vor einem Fremden zu haben, machten wir uns auf den Weg. Obwohl mir mein Bauchgefühl etwas anders sagte.

So kamen wir dann auch im KH an und die Wehen waren so gut wie weg. Es waren nur noch leichte Krämpfe, aber ich konnte ohne Probleme gehen und auch liegen beim CTG. So kam dann auch die Rückmeldung, dass ich ruhig nochmal nach Hause kann, denn der Muttermund sei noch nicht ganz verstrichen. Ich war enttäuscht und mein Mann tat mir leid, den ich anscheinend grundlos um die Nacht gebracht habe. Die Hebamme spürte meine Enttäuschung und sagte mir „die Geburt hat schon begonnen. Entweder es sind Übungswehen und ich sehe sie in ein paar Tagen wieder, oder es sind richtige Wehen und sie kommen vielleicht schon in 2h wieder“. Letzteres traf dann ein.

Wieder zu Hause angekommen, legte mein Mann sich schlafen. Für mich war daran nicht zu denken, denn die Wehen kamen relativ schnell wieder zurück und wurden stärker. Irgendwann probierte ich es mit der Atmung, die wir im Geburtsvorbereitungskurs gelernt hatten (kurz einatmen, lange aus und „tönen“). Ich merkte, wie ich entspannte und Wehe zu Wehe gut veratmen konnte. Wir fuhren 2h später gegen 6 Uhr wieder ins Krankenhaus. Die Wehen kamen ungefähr alle drei Minuten und ich hatte das Gefühl, kaum noch ins Auto steigen zu können. Zurück im KH übernahm mein Mann die Kommunikation und ich wurde untersucht. Dieses Mal war mein Muttermund bereits 4 cm offen. Damit hatte ich nicht gerechnet und ich war froh, dass es nun wirklich losging. Während der Autofahrt und der Untersuchung hielt mein Mann mir meinen Duftanker unter die Nase und ich wurde direkt entspannter.

Die Hebamme teilte uns dann mit, dass ich verlegt werden müsse, weil alle Kreißsäle belegt seien. Die Uniklinik in Köln streikte zu der Zeit und viele KH waren überlastet. Der RKW war bereits unterwegs, um uns in ein anderes KH zu fahren. Zu diesem Zeitpunkt war ich rückblickend wohl schon tief genug im Trancezustand, sodass ich einfach alles hinnahm und nur von Wehe zu Wehe dachte. Ich wollte gar nicht darüber nachdenken, wie weit die Fahrt sein würde, ob das KH natürliche Geburten bevorzugt und ob dort eine Wanne sein würde. Nach 30 min rasanter und holpriger Fahrt ins Krankenhaus mit Blaulicht, festangeschnallt auf einer Trage und seitlich liegend, kam ich schließlich im Kreißsaal an. Es war circa 8 Uhr. Dort wurde ich erneut untersucht und mein Muttermund war bereits 10 cm offen. Die Hebamme fragte mich, ob ich bereits Pressdrang habe und ich verneinte.

Doch schon 2 oder 3 Wehen später kam er dann. Ich hatte Glück und einen Kreißsaal mit Wanne erwischt. Dort blieb ich dann bis zum Ende der Geburt. Die Presswehen überwältigten mich. Zunächst hatte ich Angst, etwas könnte brechen. Es war ein unglaubliches Druckgefühl. Die Hebamme hat mich gut unterstützt und mir gut zugeredet. Mein Mann brachte mir regelmäßig Wasser, kühlte mir die Stirn mit einem Lappen und drückte auf mein Steißbein, was mich sehr entlastete. Ich sprach kaum ein Wort außer „Wasser“, „Wanne“, „ja“ und „nein“. Geschrien habe ich gar nicht. In den Wehenpausen entspannte ich mich und wenn die Wehe kam, wartete ich bis zum Höhepunkt und presste mit.

Es fiel mir zunächst schwer, mit aller Kraft zu pressen und den Mund geschlossen zu halten. Ich war wohl noch sehr in meiner Tönungsatmung drinnen, die mir zuvor so gut getan hatte. Irgendwann gab ich dann 120% und es ging vorwärts. Für die letzten beiden Wehen ging es dann doch nochmal an Land, weil es trotz Anstrengung nicht mehr vorwärts ging. Sie war ein Sterngucker, ich vermute, dass der Winkel seitlich liegend einfach besser war. Denn dort war sie nach 3 Wehen da. Ihre Herztöne waren auch während der gesamten Geburt super. Das Gefühl danach war unbeschreiblich. Die Hebamme kam später zu mir und gratulierte mir zur Geburt und sagte, dass ich ein gutes Körpergefühl hätte und die Wehen gut genutzt hätte.

Fazit: Sobald wir im Krankenwagen waren, haben wir keinen Anker mehr benutzt, keine Hypnose angemacht und auch die Atmung habe ich nicht wie geplant angewandt und dennoch muss ich in einem tiefenentspannten Zustand gewesen sein. Denn die Wehen waren absolut auszuhalten. Die Presswehen waren zwar enorm, aber es ist wirklich eher ein extremes Druckgefühl als ein Schmerz. Durch stetiges Üben gelangt man also fast schon automatisch in diesen Zustand. Ohne dich hätte ich niemals so eine tolle Geburt erleben dürfen.
Tausend Dank dir und deinem Team!
Joelle

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