Geburtsbericht von

Katharina

Liebe Kristin und liebes Team,

Meine zweite Geburt im Kreißsaal Grimma war wieder natürlich, selbstbestimmt, friedlich, positiv und schmerzfrei!

Zur Geburt meiner Tochter A. im Jahr 2020 hatte ich, dank deiner Methode, eine positive, friedliche und schmerzfreie Geburt.
Ich hatte mich nur mit deinem Online-Kurs vorbereitet.

Meine zweite Schwangerschaft war auch wieder entspannt.
Ich hatte mir nochmal deinen Online-Kurs angeschaut und täglich ab der 20. SSW meditiert. Ich hatte versucht, deinen empfohlenen Übungsplan umzusetzen, doch mit einem kleinen Mädchen zu Hause ist es mir nicht so regelmäßig gelungen.
Alle Untersuchungen waren in Ordnung, doch das Baby wollte sein Geschlecht noch nicht verraten. Dies blieb eine Überraschung bis zur Geburt.

Zwei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin (08.08.2022) habe ich in meiner oberen Bauchregion vermehrt Senkwellen gespürt. Genau in diesem Zeitraum war die Tagespflege wegen Urlaub zu und meine kleine Tochter zu Hause. Glücklicherweise hatte mein Mann Urlaub. In diesem Zeitraum hatte ich das Bedürfnis, zu Hause zu bleiben und mich auf die Geburt zu konzentrieren.
Mein Mann hat mich wieder zu 100% unterstützt. Er hat mir die Zeit und den Raum gegeben, dass ich mich jederzeit zurückziehen konnte. Wenn eine Welle kam, hab ich mich seitlich auf das Sofa gelegt, tief in den Bauch geatmet und nebenbei meditiert. Das tat mir gut.
Am 29.07.2022 hatte ich den letzten Kontrolltermin. Ich fragte die Hebamme, ob sie mich untenrum abtasten kann. Sie sagte, dass der Muttermund 2 cm geöffnet war.
Das bedeutete für mich, das Baby kann jeden Augenblick zur Welt kommen.
Um die Geburt positiv zu fördern, habe ich mich die zwei Wochen komplett zuckerfrei ernährt und ab dem 01.08.2022 zusätzlich auch kohlenhydratfrei gegessen. Statt Akupunktur habe ich mich ab der 37. SSW tapen lassen.

Am 04.08.2022 fragte mich mein Papa, ob heute das Baby kommt.
Ich wusste es nicht. Ich sagte ihm, das Baby kommt dann, wenn es bereit dazu ist. Ich fühlte mich auf jeden Fall bereit.

Nach dem Mittagessen hab ich mich wieder auf das Sofa gelegt und versucht, zu schlafen. Nebenbei habe ich deine Meditation angehört. Mein Mann und meine Tochter haben im Schlafzimmer geschlafen.
Ab 12.00 Uhr hab ich wieder eine Welle gespürt. Ich entschied mich, auf die Zeit zu achten, ob die Wellen regelmäßig kommen. Und so war es dann auch. Bis 14.00 Uhr kamen die Wellen alle 30 Minuten.
Ich vermutete, heute kommt vielleicht doch das Baby.

Ich entschied mich, meine Mama anzurufen, die glücklicherweise in diesem Zeitraum von der Arbeit gekommen ist. Ich informierte sie und bat sie, A. zu nehmen.
Nachdem ich meine Mama informiert hatte, bin ich ins Schlafzimmer gegangen und sagte zu meinem Mann kurz und knapp: “Geburt.”
Er wusste, was das bedeutete und wusste genau, was zu tun ist. Mein Mann war mein Geburtsbegleiter und wir beide haben uns schon Wochen vorher abgesprochen, wie wir uns die Geburt vorstellen.

Ich informierte meine kleine Tochter, dass ich jetzt viel Ruhe brauche und ein Baby gebäre. Ich knuddelte sie ganz fest und gab ihr ganz viele Küsschen. Dabei sagte ich ihr, dass die Oma für sie da ist und sie jetzt mit der Oma vespern und spielen darf und heute Abend bringt die Oma sie ins Bett.
Danach legte ich mich ins Bett, natürlich mit deiner Hypnose für die Geburt und atmete tief in den Bauch, wenn eine Welle kam. (…) Ab dem Zeitpunkt habe ich nicht mehr auf die Uhrzeit geachtet. Ich hatte tiefes Vertrauen, dass das Baby dann kommt, wenn es kommen möchte.
Parallel brachte mein Mann meine Tochter zu meiner Mama.
Ich erlebte diese Zeit entspannt, voller Vorfreude und Glück.
Als ich im Bett lag und mein Mann sich um A. kümmerte, kreiste noch der Gedanke mit, ob A. dann in sicheren Händen ist und wann mein Mann wieder bei mir sein wird. Zusätzlich stieg eine Angst auf: werde ich wieder so eine traumhafte und schmerzfreie Geburt erleben, wie bei A.? Ich spürte eine Anspannung und dachte mir: ruhig bleiben.
Ich hatte mich auf eine mögliche Angstsituation vorbereitet. Ich machte die Klopftechnik und sagte mir, auch wenn ich Angst habe, akzeptiere und liebe ich mich. Zwischendurch habe ich eine andere Meditation angewandt, um die Angst loszulassen.

Gegen 15.00 Uhr kam mein Mann zu mir und sagte, dass A. bei meiner Mama in sicheren Händen ist. Genau diese Worte brauchte ich. Ich teilte ihm kurz meine Angst mit. Er streichelte mich und sagte, dass er für mich da ist und ich jetzt loslassen darf. Ab diesem Moment kam ich komplett in die Tiefenentspannung. Ich hörte deine Hypnose und fühlte mich sicher und geborgen.
Als ich in der Schwangerschaft geübt habe, war mein Kraftort ein Waldabschnitt aus einem Urlaub. Doch während der Geburt hatte ich zwei andere Bilder. Zum Einen wurde es mir super heiß, ich kam richtig ins Schwitzen, obwohl ich tiefenentspannt im Bett lag. (…) Es war mir durch deine Worte in der Hypnose so, als ob ein breiter gold-gelber Lichtstrahl mich mit Energie überschüttete. Ich war voller Licht und Wärme.
(…) In einem Augenblick fühlte ich die Hand von meiner verstorbenen Oma auf meiner Schulter, die zu mir sagte: „Du schaffst das!“ und ich ihr innerlich und selbstsicher antworte: „Das weiß ich.“
An diese zwei Augenblicke kann ich mich erinnern. Ansonsten hatte ich jegliches Zeitgefühl verloren und ich war im absoluten Hier und Jetzt.

Ich wusste auch nicht, in welchem Abstand die Wellen kamen; ich war entspannt, atmete tief in den Bauch, wenn eine Welle kam und konnte in den Wellenpausen viel Energie sammeln. Es war alles so friedlich. Mein Mann meinte, ich hätte in den Wellenpausen geschlafen. Er konnte nur erahnen, wenn ich tief geatmet habe, dass ich eine Welle hatte.
Mein Mann beobachtete mich, blieb in meiner Nähe, dokumentierte die Wellen, wenn er merkte, dass ich tief einatmete und telefonierte mit dem Krankenhaus / Kreißsaal in Grimma.
Während des Geburtsprozesses versorgte er mich mit Wasser.

Gegen 17.00 Uhr meinte mein Mann zu mir, dass wir jetzt ins Krankenhaus fahren. Ich wollte lieber noch im Bett liegen bleiben und entspannen. Er gab mir noch ein paar Minuten. Dann sagte er sehr entschlossen, dass wir jetzt gemeinsam fahren werden. Da er mein Geburtsbegleiter war, hatte ich vollstes Vertrauen. Er nahm meine Geburtstasche und ich setze mein Headset auf und wir fuhren los. Auch die Autofahrt war, wie zu meiner ersten Geburt, entspannt. Zwischendurch setzte mein Mann Anker, auch wenn ich es mir zwischendurch gewünscht habe.

Gegen 17.45 Uhr im Kreißsaal angekommen, begrüßte uns Hebamme A. Ich hatte sie nur verschwommen wahrgenommen, doch ich hatte mich sehr gefreut. Nach einem kurzen Toilettengang und Hände waschen habe ich einen Coronatest gemacht. Ich blieb währenddessen voll und ganz bei mir. Mein Mann übernahm die gesamte Kommunikation und drückte mit seinen Händen zwischendurch an mein Kreuzbein, wenn ich das wollte. Ich machte es mir auf dem Bett gemütlich (überwiegend Hirtenstellung). Mein Mann erlaubte es auch, dass eine Praktikantin zuschauen durfte. Kurze Zeit später spürte ich einen Pressdrang. Dabei dachte ich mir, wann sagt denn mal die Hebamme, wann ich pressen soll? Schließlich wurde es mir auch zur Geburt von A. gesagt.
Doch niemand sagte was. Also dachte ich an deine Worte, einfach dem Instinkt zu folgen und presste.

Um 19.00 Uhr meinte die Hebamme A. zu meinem Mann, dass jetzt Schichtwechsel sei und sie nochmal kurz bei mir nachschaue. A. meinte: “Ach, da ist ja schon das Köpfchen, da kann ich noch bleiben und die Geburt beenden.”
Meine erste Presswelle empfand ich sehr effektiv. Die zweite Presswelle hatte nicht so viel Bums. Zusätzlich hat sich unser Baby mit den Schultern im Geburtskanal nicht gedreht, also kam für Quer raus. Da ich das während der Geburt nicht wusste, wunderte ich mich, wieso auf einmal Hände an meiner Scheide waren. Ich wollte die Hände der Gynäkologin mit meinen Händen wegschieben oder weg wedeln, ich wollte es alleine schaffen. Die nächste Welle war wieder kraftvoller, also wieder festhalten und pressen, ich verspürte ein leichtes Ziehen/ Zipsen. Doch nach der Geburt wurde ich aufgeklärt, wieso die Hebamme und die Ärztin mit geholfen haben. Es war für die Sicherheit des Babys, damit es mit den Schultern raus kommen kann, also war das vollkommen okay für mich. Während der Pressphase / Austrittsphase hatte ich das Gefühl oder die Vorstellung, in der Haut vom Baby zu stecken. Ich sah einen dunklen Tunnel und am Ende ein wenig Licht.

Und dann, 19.15 Uhr, war unser Baby schon auf der Welt. Und ich konnte sofort kuscheln und stillen. Die Plazenta folgte kurz darauf.
Und da war sie da, unsere L.
Mit 3520g und 53 cm.
Wir waren so stolz. Mein Mann meinte, dass A. und die Ärztin noch nie so eine friedliche Geburt erlebt haben und begeistert waren. Die Praktikantin war auch fasziniert.
Nach der Geburt wurde ich kurz genäht, ich hatte einen super kleinen Riss.
Meine Beine zitterten sehr stark und drei Stunden später hatte ich starken Muskelkater, mir wurde es dann nochmal bewusst, was für eine Kraft durch meinen Körper geflossen ist und ich ganz lange in der Hirtenstellung war.
Mein Mann meinte nachträglich zu mir, dass keiner es mir angemerkt hat, wenn ich eine Welle hatte, nur durch den Wellenschreiber konnten sie sehen, wenn ich eine Welle hatte.
Ich war wieder fasziniert, dass ich so eine traumhafte, selbstbestimmte, friedliche, natürliche, positive, schmerzfreie und einzigartige Geburt erleben durfte.

Jetzt bin ich eine stolze Mama von zwei wundervollen, starken und einzigartigen Töchtern.

Liebe Kristin, durch deinen Online Kurs hab ich ganz viel Wissen erlangt und konnte viele Ängste loslassen. Auch wenn wir uns nicht persönlich kennen, hast du mich bei meinen zwei Schwangerschaften und traumhaften Geburten intensiv begleitet, dafür danke ich dir sehr!

Liebe Grüße, Katharina

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