Geburtsbericht von

Lena L.

Geburtsbericht meines 2. Kindes am 17.01.2023 (ET 22.01.23)

Schon ein paar Tage bevor es mit der eigentlichen Geburt los ging, habe ich immer wieder Wellen gespürt. Da der erratene Entbindungstermin immer näher rückte und ich durch meine insulinspflichtigen Schwangerschaftsdiabetes etwas unter Druck gesetzt wurde, da dadurch eigentlich am ET eingeleitet wird, war ich froh über jede Welle.

In der Nacht so gegen 2:30 Uhr bin ich aufgewacht mit leichtem Ziehen im Unterbauch, ich dachte, ich muss auf die Toilette. Als ich aufgestanden bin, ist der erste Schwall Fruchtwasser in meinen Slip und auf den Boden. Von da an hatte ich ca. alle 3 Minuten regelmäßig Wellen. Ich habe meinen Mann geweckt und gesagt, es gehe los und habe von da an die Hypnose für die Eröffnungsphase gehört. Da die Geburt meiner ersten Tochter sehr schnell ging, habe ich mich dazu entschieden, dass wir bei der 2. Geburt relativ zeitnah in die Klinik fahren. Dass haben wir dann auch getan, mein Mann hat in der Klinik Bescheid gesagt und sich um alles weitere gekümmert und gegen 3:30 Uhr sind wir in die Klinik gefahren.

Zu diesem Zeitpunkt war ich schon sehr tief in meiner Hypnose, die Fahrt hat sich super geklappt. In der Klinik angekommen, wurde mir Blut abgenommen und ein Corona Test gemacht, der Test hat mich kurz rausgebracht, aber ich bin schnell wieder in die Hypnose gekommen. Anschließend haben wir den Kreißsaal bezogen und ich hab es mir auf dem Gymnastikball gemütlich gemacht. Ein kurzes CTG wurde per Funk geschrieben und von diesem Zeitpunkt bis ca. 7:30 Uhr waren wir zum größten Teil alleine, die Hebammen sind meinem Wunsch, alleine zu sein, nachgegangen.

Um 7:30 Uhr war Schichtwechsel und die neuen Hebammen (Hebamme + Studentin) haben sich vorgestellt, was mich kurz komplett aus der Hypnose gebracht hat, durch die Anker von meinem Mann bin ich dann aber wieder reingekommen. Ich weiß nicht genau, wie viel Uhr es war, aber irgendwann ist ein Punkt gekommen, an dem ich die Wellen nicht mehr auf meine Art veratmen konnte, ich wollte die Kopfhörer nicht mehr auf meinem Kopf und es fühlte sich alles plötzlich anders an. Ich habe zu meinem Mann gesagt, dass ich irgendeine Hilfe bräuchte, ich habe plötzlich stärkere Schmerzen (bis zu diesem Zeitpunkt war alles eigentlich nicht schmerzhaft).

Mein Mann hat mir vorgeschlagen, in die Wanne zu gehen und ich dachte, ja keine schlechte Idee, also haben mir die Hebammen das Badewasser eingelassen und mir ein Funk CTG angelegt, ich bin in die Wanne und es fühlte sich so gut an, die Wärme und die Schwerelosigkeit haben mir so gut getan. Die Hebammen haben nochmal den Raum verlassen. Da spürte ich plötzlich eine Welle anrollen, viel kraftvoller, intensiver als alle Wellen vorher. Instinktiv habe ich mitgeschoben, ich habe richtig gespürt, wie sich das Köpfchen nach unten schiebt. Ich schaute meinen Mann an und sage nur: “Es kommt!!!!” (Wir wussten das Geschlecht nicht)

Er klingelte und sofort waren die Hebammen da, die nächste Welle kam, ich habe laut getönt und kräftig mitgeschoben, da war das Köpfchen mit unfassbar vielen Haaren und ich wusste, mein Baby ist da. Ich war so unglaublich glücklich, denn mit der nächsten Welle wurde der Rest vom Baby geboren, ich fasste ins Wasser, löste die Nabelschnur, die um den Hals gewickelt war und nahm das kleine Wunder auf meine Brust. Überglücklich schauten wir erst ca. 10 Minuten später nach, was es denn ist. Und es ist ein Mädchen. Die kleine L. wurde um 10:33 Uhr selbstbestimmt und friedlich im Wasser geboren.

Ich danke dir, Kristin und deinem ganzen Team, dass ihr diese tolle Methode mit uns teilt und uns eine wunder, wunderschöne Geburt ermöglichte habt 🙂

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Schritt für Schritt zu einem positiven Geburtserlebnis