Geburtsbericht von

Lisa B.

Hallo liebe Kristin und dem ganzen Team,

ich muss jetzt einfach mal meine Erfahrung mit dem Kurs und meiner Geburt mit euch teilen.
Am 25.03.2023 durfte ich nach einer doch, überraschend, schnellen Geburt meine Tochter in den Armen halten und wir genießen inzwischen zu Hause unsere Wochenbett-Zeit.

Ich habe mich in der Schwangerschaft ab ca. der 23. Woche mit dem Kurs auf die Geburt vorbereitet.
Da meine erste Schwangerschaft und die Geburt alles andere als normal war, zügiger Kaiserschnitt in der 30. SSW mit einem Baby, das viel zu leicht für seine Woche war und auch die Schwangerschaft, in der es ab der 20. Woche hieß: viel zu klein… Wusste ich einfach, ich brauche eine bewusste Vorbereitung, vor allem mental auf die Geburt und auch für die Schwangerschaft selbst.

Meine täglichen Hypnosen habe ich sehr genossen und irgendwann regelrecht gebraucht, runter zu kommen, zu genießen, ganz bewusst nach unserem Baby zu fühlen und mich zu freuen mit jeder Untersuchung, in der es auch einfach hieß, die Größe und das Gewicht passt. Irgendwann brauchte ich die Bestätigung durch meine Frauenärztin nicht mehr ich habe es einfach gewusst, gefühlt und nachdem da jemand ordentlich Radau in meinem Bauch gemacht hat, wurde meine Sorge von Woche zu Woche weniger und meine Vorfreude auf die Geburt stieg.

In der 40. Woche bin ich morgens um halb vier aufgewacht durch ein deutliches Ziehen im Unterleib, alles noch gut zu veratmen und recht entspannt habe ich trotzdem so ein Gefühl gehabt und mich mit den Kopfhörern und der Hypnose aufs Sofa gelegt. Die Wehen zeigten schnell eine schöne Regelmäßigkeit von 40-60 Sekunden Länge und kamen im Abstand von 5-7 Minuten. Irgendwann dachte ich dann, die Fruchtblase sei geplatzt, später stellte sich heraus, es war nur ein Riss.

Nach einem kurzen Telefonat mit der Hebamme im Kreißsaal und einem stärkenden Frühstück waren wir dann gegen acht Uhr in der Klinik.
Das CTG wurde geschrieben und der Muttermund getastet. Beides sehr positiv, der Muttermund war schon bei 6 cm und es gab regelmäßig Wehen. Die ganze Zeit dabei die Hypnose auf meinem Ohr, ich fühlte mich entspannt, gut vorbereitet und kraftvoll. Ich freut mich, mit jeder Wehe unserem Mädchen ein Stück näher zu kommen.

Die Zeit verstrich und ich merkte schon etwas genervt, dass meine Wehen weniger wurden und das, wo ich doch jede einzelne begrüßte und mich freute.
Um zwölf dann erneute Kontrolle und das Legen einer Infusionsnadel, leider konnte ich die Ärztin nicht überzeugen ohne, da meine vorherige Schwangerschaft, bzw. Geburt ein früher und zügiger Kaiserschnitt war, der ein erhöhtes Risiko mit sich brachte.

Naja, was soll’s, dacht’ ich mir, dann sollen sie mal, wir brauchen das Ding eh nicht, bei der Untersuchung selbst und einem erneuten CTG zeigte sich auch weniger Wehen-Tätigkeit und der Muttermund ist auch nur wenig größer geworden. Außerdem stellte die Hebamme fest, dass die junge Dame in meinem Bauch etwas aus dem Becken gerutscht ist und die Fruchtblase noch geschlossen ist. Ein kurzes Gespräch und Abwägen der Situation hat uns die Fruchtblase öffnen lassen, in der Hoffnung, sie rutscht jetzt wieder das Stück nach unten. Dadurch, dass das Fruchtwasser jetzt natürlich deutlich weniger war, kam dann auch das Thema Wehen fördern, wie vorher schon besprochen.

Sollte in einer Stunde nicht mehr Wehen kommen, müssten wir etwas nachhelfen. Ich war innerlich fest davon überzeugt, dass dies nicht nötig war, also gingen mein Mann und ich ein bisschen Spazieren und was soll ich sagen, von Minute zu Minute stellten sich die Wellen mehr und mehr ein, eine nach der anderen überrollte mich und ich zog mich immer weiter zu meinem sicheren Ort zurück. Wieder im Kreißsaal freute nicht nur ich mich, dass es jetzt deutlich vorwärts ging, sondern natürlich auch meine Hebamme. Vor dem Ball kniend und auf ihn gestützt, veratmete ich Welle für Welle.

Irgendwann hieß es dann, wir sollten aus dem Wehenzimmer in den Kreißsaal und ich bat um die Wanne. In die ich mich dann genüsslich reinlegen konnte, das ganze ca. 1,5 Stunden, nachdem wir die Fruchtblase geöffnet haben. Von da ging es dann doch sehr schnell, die Wellen wurden stärker und damit auch der Druck, zu Pressen und meinem Kind zu helfen, auf die Welt zu kommen. Die Hypnose hatte ich hier nicht mehr auf den Ohren, jedoch konnte ich jede Pause nutzen, um Kraft zu tanken und mich zurück zu ziehen, ich war so sehr in meiner eigenen Welt, dass ich gar nicht mitbekommen habe, wie die Ärztin neben mir Platz nahm.

Nach 30 Minuten war unser Mädchen auf der Welt, 30 Minuten, die ich zwar nicht als schmerzfrei bezeichnen kann und trotzdem als eine wundervolle, starke und einfach unglaubliche Erfahrung. Als ich unsere Kleine I. dann endlich in den Armen hielt, war alles andere vergessen. Die Geburtsverletztung und die Schmerzen und ich bin mir sicher, dass meine mentale Vorbereitung durch euren Kurs mir dabei geholfen hat.

Wenn mich jemand fragt, wie ich meine Geburt fand, dann kann ich einfach nur schön sagen, es war wirklich, wie ich es mir gewünscht habe und ich werde bei der nächsten Schwangerschaft sicher wieder mit eurem Kurs arbeiten.

Danke euch allen und vor allem dir, Kristin, für deine Arbeit.

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