Geburtsbericht von

Sarah S.

Hallo liebe Kristin,

Hallo liebes Team der “friedlichen Geburt”,

wie viele andere Kursteilnehmerinnen, möchte auch ich Dir/Euch heute ein Feedback zu dem Kurs und einen kleinen Geburtsbericht senden, weil ich sooo glücklich bin, wie alles gelaufen ist.

Nach der traumatischen Geburt meines Sohnes in 2017 (eilige Sectio nach langer Einleitung), suchte ich nach einer Methode, um mich auf die Geburt eines zweiten Kindes besser vorzubereiten.

Bereits 2019 kaufte ich den Online Kurs, jedoch musste ich noch bis 2021 warten, um ihn wirklich beginnen zu können, da ich in der Zwischenzeit leider 3 Fehlgeburten hatte.

Nun, Anfang 2021, endlich eine Schwangerschaft, die blieb. Leider begleiteten mich natürlich viele Ängste und Unsicherheiten in dieser Zeit und ich nutzte zur “Selbstberuhigung” immer wieder die Hypnosen und Meditationen aus dem Onlinebereich.

Im letzten Trimenon wich die Angst einer absoluten Vorfreude auf das, was da kommen mag und auf mein Baby. Ich wollte sehr gerne eine Spontangeburt unter Hypnose erleben, ich wollte, dass mein Baby sich von alleine auf den Weg macht, aber es kam anders.

Bericht einer selbstbestimmten Kaisergeburt

In der 39. SSW zeigte ich leider Anzeichen einer Schwangerschaftsvergiftung, so dass die Ärzte mir dazu rieten, die Schwangerschaft zu beenden, entweder mit medikamentöser Einleitung oder einer geplanten Sectio. Auf Grund der negativen Erfahrung bei der Geburt meines Sohnes, habe ich jegliche Form der Geburtseinleitung abgelehnt und es wurde eine Sectio terminiert.

Das Schöne war: ich konnte das “Setting” maßgeblich mitbestimmen. Ich hatte das Krankenhaus ausgewählt, in dem meine Nachsorgehebamme arbeitet (keine Beleghebamme!). Sie hat sich dort für mich eingesetzt wie eine Löwin! Sie hat sich die beste Oberärztin geschnappt und meine Sectio in einen ihrer Spätdienste gelegt. Sie hat das ganze Personal “gebrieft”, bzgl. meiner Vorgeschichte. Sie hat mir auf der Wöchnerinnenstation ein Einzelzimmer besorgt und ich bin ihr so unendlich dankbar.

Am Morgen des 23.09. brachten wir also ausgeruht und völlig entspannt unseren Sohn in den Kindergarten und fuhren ins Krankenhaus. Auf dem Weg dorthin, bekam ich Wellen!! Im Krankenhaus bekamen wir einen Kreißsaal zugewiesen, in dem wir uns bis zur OP aufhalten konnten. Auch dort hatte ich immer mal wieder eine Welle, die ziemlich intensiv war. Da war sie also, meine Gelegenheit, doch noch unter Hypnose ein paar Wellen zu veratmen. Ich wurde auch kurz von einer Hebamme untersucht, aber der Befund war noch unreif. Ich wollte nun auch nicht mehr von der geplanten Sectio abrücken, denn ich freute mich sooo auf mein Kind. Trotzdem war es toll, in diesem von Sonnenlicht durchfluteten Kreißsaal ganz entspannt noch ein paar Hypnosen zu hören und zu wissen, mein Baby ist bereit. Es wäre in den folgenden Tagen wahrscheinlich spontan zur Welt gekommen.

Um 14 Uhr ging es in den OP, mit meiner Hebamme an meiner Seite. Ich durfte einen “In Ear” Kopfhörer tragen und hörte bereits während der ganzen Vorbereitung die “Hypnose während eines Kaiserschnitts”.

Mehrere Personen des medizinischen Personals fragten mich, ob ich Musik hören würde. Ich erklärte, dass ich eine Hypnose höre, dass ich aber jederzeit angesprochen werden darf. Die Reaktionen waren durchweg positiv und sehr interessiert.

Dann ging es los und mit Kristins Stimme im Ohr war es mir, als ob sie hinter meinem Kopf , mit im OP sitzen würde. Sehr schnell spürte ich das Ruckeln an meinem Bauch und es fühlte sich tatsächlich so an, als sei ich ein Schiff, dass vom Sturm hin und her bewegt wird. Als die Gebärmutter eröffnet war, wurde mir noch ein weiterer Wunsch erfüllt: das OP Tuch wurde herabgesenkt und mein Mann und ich durften zusehen, wie unsere Tochter aus meinem Bauch entwickelt wurde. Es war ein unbeschreiblich schöner Moment und mir liefen die Tränen in Strömen über das Gesicht, vor Freude, Glück und Dankbarkeit.

Endlich hatte ich ein richtiges Geburtserlebnis!! Dieses fehlte mir beim KS meines Sohnes und das macht mich heute noch traurig.

Die Kleine wurde kurz von der Hebamme angeschaut und kam dann direkt, nass und nackig in mein Bonding Top, auf meinen Oberkörper. Dort blieb sie, bis ich zurück in den Kreißsaal gebracht wurde.

Ich hätte nie gedacht, wie toll und stark und glücklich ich mich fühlen würde und kann nur wirklich bestätigen: es liegt an der Selbstbestimmtheit, wie eine Frau ihr Kind zur Welt bringt. Nicht daran, ob es spontan oder zu Hause, oder im OP geschieht.

Auch das Wochenbett erleben wir so stressfrei, entspannt und harmonisch, mit einem total entspannten Baby. Gegen die Müdigkeit und ein paar Ängste, die nun im Rahmen des Babyblues doch wieder auftauchten, suche ich mir regelmäßig eine Hypnose aus und höre diese, wenn ich mit der Kleinen im Bett kuschle.

Nach der Geburt meines ersten Kindes war ich gebrochen, verletzt, fühlte mich gedemütigt und wie eine Versagerin. Nun fühle ich mich stark, kraftvoll und weiblich. Ich danke meinem Körper für die tolle Arbeit, die er 9 Monate lang vollbracht hat und bewundere ihn jeden Tag im Spiegel. Und auch meine Kaiserschnittnarbe, auf die ich mittlerweile sehr stolz bin. Denn durch sie wurden meine beiden Kinder geboren.

Liebe Kristin, ich danke Dir von Herzen für deine tolle Arbeit!! Ohne deinen Kurs hätte ich diese “heilende” Geburtserfahrung nicht erleben können.

Herzliche Grüße aus Leverkusen, NRW

Sarah S.

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