Geburtsbericht von

Svenja

Nachdem die Geburt unseres ersten Sohnes in der Klinik mit Hilfe Kristin’s Methode problemlos und schmerzfrei funktioniert hatte, war für mich klar, dass ich mich nun wieder mit der Methode vorbereiten und diesmal zu Hause im Geburtspool entbinden wollte.

Ich ging davon aus, dass sich auch Kind Zwei ungeduldig wie sein großer Bruder etwas früher auf den Weg machen würde. Doch meine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt. Senkwehen waren in den letzten Wochen mein ständiger Begleiter und Himbeerblättertee führte zu mehrfachem Fehlalarm. Ich war frustriert. Dank verschiedener Entspannungshypnosen konnte ich aber immer wieder zur Ruhe kommen.

41+0: Der Tag begann mit einem Termin im KH zur Fruchtwasser Untersuchung und CTG. Alles deutete auf eine baldige Geburt hin und ich ließ eine Eipollösung durchführen. Seit dem Abend vorher hatte ich mehr oder weniger regelmäßige Wehen, doch durch die Fehlalarme glaubte ich nicht richtig, dass sie “echt” waren. Die Hebamme schickte uns frohen Mutes nach Hause.
Im Laufe des Nachmittags nahmen die Wehen zu und kamen in regelmäßigen Abständen. Alles ließ sich entspannt veratmen, am Abend musste ich für die Wehen kurz inne halten. Schmerzen hatte ich keine.

Wir entschieden um 21.20 Uhr, die Hebamme anzurufen und ihr Bescheid zu geben, dass sich nun wirklich etwas tat. Der große Sohn war im Bett und ich konnte nach dem Telefonat echt entspannen, denn alles war geregelt. 45 Minuten später war die Hebamme da und stellte fest, der Muttermund war nicht weiter offen als vormittags. Die Frustration meldete sich wieder leise im Hinterkopf. Nach einer Stunde, in der die Wehen komplett abschwächten, entschied die Hebamme, sich zum schlafen ins Gästezimmer zu legen.

Ich ärgerte mich, war das doch wieder nur ein Fehlalarm? Ich begann, auf und ab zu laufen und auf dem Petziball zu hüpfen.
Etwa zwanzig Minuten später, kurz nach Mitternacht, begann mit einem Mal die aktive Geburt. Heftige Wehen kamen von Null auf Hundert auf mich eingedroschen. Mein Mann weckte die Hebamme wieder. Ich konnte kaum noch stehen und wollte sofort in den Pool, den mein Mann in der Wartezeit gefüllt hatte. Das Wasser und die “Schwerelosigkeit” verschafften mir sofortige Erleichterung. Ich konnte meinen Körper einfach machen lassen und sich so bewegen lassen, wie er es brauchte. Ich musste mich sehr konzentrieren, nicht in Panik zu verfallen, weil ich so plötzlich nicht mit so heftigen Wehen gerechnet hätte. Aber ich wusste, mein Körper macht das schon! Nach 40 Minuten und letztlich drei Presswehen kam unser kleiner Sohn auf die Welt, in meine Arme geboren in unserem gemütlichen zu Hause. Unser große Sohn verschlief alle lauten Tönen von mir und wachte am nächsten Morgen neben seinem neuen Geschwisterchen auf.

Auch wenn ich die Hypnose auf den Ohren hatte, konnte ich mich während der Geburt nicht darauf konzentrieren. Alles ging so schnell und war so intensiv, dass ich mich voll auf das Geschehen vor Ort konzentrieren musste. Trotz der heftigen Wehen habe ich keinen Schmerz empfunden.

Bei dieser zweiten Schwangerschaft hat mir Kristin’s Methode hauptsächlich in der Wartezeit vor der Geburt geholfen, nicht die Gelassenheit zu verlieren (bzw sie jeden Tag neu wieder zu finden).

Vielen Dank für eure Unterstützung, ich lege die friedliche Geburt wirklich jeder Schwangeren ans Herz!

 

Vorbereitung:
-diverse geburtsvorbereitende Hypnosen
-Atemübung
-Traumgeburt visualisieren
-Vorbereitung auf eine Hausgeburt
-Geburtsbeginn mental fördern
-Entspannungshypnose/Kraft tanken

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Schritt für Schritt zu einem positiven Geburtserlebnis