Geburtsbericht von

Y.

Traumatisiert von 1. Geburt / Geburtsvorbereitende Akupunktur / Chinesische Kräuter / Geburtsvorbereitendes Yoga / Osteopathie / Therapie / Streptokokken pos.

Die Geburt meines ersten Kindes war sehr traumatisch! Als ich wieder schwanger wurde, hatte ich sehr große Angst, dass die zweite Geburt ähnlich werden könnte. Ich spielte deswegen mit dem Gedanken, einen geplanten Kaiserschnitt durchführen zu lassen. Das Programm der friedlichen Geburt schien mir so oder so eine gute Vorbereitung zu sein. Ich begann das Programm 3 Monate vor ET.

Ich bin meist täglich bis zu 5x in Hypnose gegangen. Erstens gab es mir starken Halt und zweitens genoss ich sehr die tiefe und nachhaltige Entspannung, die sie in mir auslöste. Ich hatte auch durch die Hypnose eine wirklich schöne Schwangerschaft. Meine Angst vor der Geburt wurde dadurch von Tag zu Tag kleiner und mein Selbstbewusstsein wurde jeden Tag stärker. Trotz meiner traumatischen Erfahrung bei der Geburt meines ersten Kindes war ich irgendwann davon überzeugt, dass ich es diesmal schaffen würde, bei mir und in meiner Kraft zu sein.

Die Wellen begannen um 13 Uhr. Mein Körper war sehr hungrig und durstig während der ganzen Eröffnungsphase. Ich war in der Lage, meinem Körper zuzuhören und zu vertrauen, für mich nicht selbstverständlich! Obwohl der Wehentracker schnell Alarm schlug, blieb ich bis 18 Uhr im Bett liegen, dann fuhren wir in die Klinik. Die Fahrt über trug ich meine Mütze ins Gesicht gezogen und die Kopfhörer auf den Ohren, das klappte wunderbar. Die Geburt fand in einem hebammengeführten Kreißsaal statt, was für mich eine wunderbare Wahl war.

Die Hebamme war verständnisvoll, sprach mich aber regelmäßig an. Ich konnte jedesmal problemlos zurück in die Hypnose, das hätte ich niemals für möglich gehalten. Wegen der Streptokokken konnte ich nicht in die Wanne, aber es war für mich völlig bedeutungslos, da ich versunken an meinem Kraftort war. Ich lag die Eröffnungsphase über regungslos auf dem Geburtsbett und fühlte mich gut.

Die Hebamme sagte, sie würde den Raum verlassen, da ich meine Wellen veratme wie eine Heldin. Später sah ich ein Video von mir unter der Geburt, das mein Partner gemacht hatte, auf dem ich aussah, als würde ich friedlich schlafen. Als die Presswellen begannen, geriet ich in eine Krise, da ich glaubte, dass nun die Schmerzen doch noch kommen würden, weil der Druck so stark wurde.

Als die Hebamme tastete und feststellte, dass es losgehe, konnte ich mich wieder fangen. In jeder Wellenpause ließ ich mich fallen und entspannte vollkommen, dadurch hatte ich wieder Kraft für den nächsten Schub. Während der Austreibungsphase, in den Wellenpausen, verlangte mein Körper nach sehr viel Wasser! Ich hatte viel Kraft für jede Presswelle und ich wusste, was zu tun ist, weil ich mich 3 Monate so intensiv mit dem Programm beschäftigt hatte!

Um 20.20 Uhr war mein Baby plötzlich da, fing an, zu schreien und saugte sofort an meiner Brust. Es war unglaublich! Diese Geburt hat mich gestärkt, statt geschwächt. Ich habe viel über meine Stärken gelernt. Es war eine sehr heilsame Erfahrung. Meine Hebamme kam am Tag nach der Geburt an mein Bett und teilte mir mit, dass sie selten so eine schöne Geburt erlebt hätte. Mein Baby ist sehr ausgeglichen und unkompliziert. Das Programm Friedliche Geburt ist ein Geschenk!

Ich hatte einen positiven Streptokokkentest. Dank der Podcastfolge über Streptokokken hatte ich mich gut informiert gefühlt und mich deshalb gegen eine Antibiotikagabe unter der Geburt entschieden. Da ich keinen vorzeitigen Blasensprung hatte, blieb ich bei meiner Entscheidung, allerdings entschied ich mich dafür, in der Klinik zu bleiben, statt nach Hause zu gehen, sodass mein Baby engmaschig kontrolliert werden konnte. Alles lief problemlos und mein Baby ist gesund.

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