Geburtsbericht von

Yvonne

Unser zweites Wunder ist nun fast 2 Wochen alt und ich möchte gerne über meine positive Erfahrung einer ungeplanten Bauchgeburt berichten.

Zunächst war ich Kirstin’s Methode gegenüber sehr skeptisch, da meine Erfahrung mit HypnoBirthing bei der Geburt meines ersten Sohnes eher negativ war und auch die Geburt selbst traumatisch (auch hier ungeplante Bauchgeburt). Der Schnupper-Einstieg hat mich aber letztlich doch überzeugt, den ganzen Kurs von Kristin zu kaufen. Ich war zwar nicht kurz vor dem ET, aber doch relativ knapp dran und ich übte daher intensiv.

Am Tag der Geburt war ich vorher noch bei der Akupunktur und diese hat dann wohl die Geburt bzw. die Wellen so richtig in Gang gebracht. Ich fuhr noch nach Hause, gab meinem Mann Bescheid, verständigte Oma und Opa sowie unsere Tagesmutter. Danach ging es für mich in die Badewanne samt Kopfhörer. Zwischen den Wellen konnte ich sehr gut entspannen. Wie wenn ich kurz vor dem Einschlafen wäre. Die Atmung von Kristin war beim Üben nicht mein Favorit und ich verspürte da immer wieder einen Druck im Unterbauch, vor allem auf Höhe der alten Kaiserschnittnarbe. Auch während der Wellen merkte ich, dass ich mit der Atmung nicht klar komme und mir ein intensives Ausatmen besser half.

Als mein Mann dann nach Hause kam, brachen wir langsam in Richtung Krankenhaus auf. Dort kannte ich mich sehr gut aus, weil ich die Woche vor der Geburt wegen einer Blutung einen Tag dort stationär verbrachte. Zufällig hatte ich wieder die gleiche Hebamme und Ärztin bei der Geburt selbst, was mich sehr freute und noch mehr entspannen ließ. Ich konnte noch lange die Wellen gut verarmen, aber irgendwann kippte etwas und ich fiel aus der Trance und hatte Probleme, die immer heftigeren Wellen zu veratmen. Es kam auch verfrüht ein Pressdrang. Dank einem entkrampfenden Mittel öffnete sich mein Muttermund bis 9cm, aber der Pressdrang ließ nicht nach und die Schmerzen nahmen zu. Ich hatte das Gefühl, gegen eine Wand zu schieben und es rührte sich nichts.

Wie ich dann erfuhr, war der Muttermund zwar geöffnet, aber eine Lippe schob sich immer wieder vor das Köpfchen meines Sohnes und ich presste ihn somit dagegen. Ferner hatte er sich – wie schon sein älterer Bruder – verkehrt hinein gedreht und seine Nasenspitze zeigte nach oben, statt zum Steiß (“Sternengucker”). Als es einfach nicht mehr ging, verlangte ich nach einer PDA und es wurde nochmal versucht, die Lippe weg zu schieben, was aber nicht gelang. Auch wurde der Druck auf meinen Unterbauch/Narbe trotz PDA nicht weniger. Später las ich, dass die Ärztin eine Uterusruptur befürchtete. Die Bauchgeburt war für mich ein Segen und dann auch gewünscht. Mein Mann durfte dieses Mal dabei sein, das Team von Ärzten, Schwestern und Hebammen war sehr fürsorglich und ich war einfach nur glücklich, mein zweites Wunder endlich in den Armen halten zu dürfen.

Auch wenn die Bauchgeburt nicht geplant war, war sie trotz allem sehr friedlich und auch selbstbestimmt. Bei meiner Visualisierung der Traumgeburt ist sogar fast alles so geschehen, wie ich es visualisiert hatte (bis auf die Bauchgeburt selbst natürlich), was mir beweist, wie kraftvoll die Hypnosen sein können. Ich hatte mir einen Beginn am Vormittag gewünscht, eine entspannte Krankenhaus-Atmosphäre und eine selbstbestimmte Geburt.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Kristin und ihr Team für eure wertvolle Arbeit. Auch wenn es nicht nach Plan läuft, ist alles möglich und das wurde auch im Kurs sehr schön vermittelt. Die Hypnosen bereichern meinen Alltag und auch jetzt mache ich immer noch gerne eine Hypnose zur Entspannung. Vielen Dank!

Lerne meine Methode

Schritt für Schritt zu einem positiven Geburtserlebnis