Geburtsbericht von

Ramona W.

Ich habe mich mit der „Geburtsvorbereitung mental fördern“ vorbereitet und meine Maus eingeladen, zu kommen. Auch einen Brief habe ich an sie geschrieben, das war sehr wohltuend und wundervoll.

Und so kam es dann auch, dass am Tag darauf, am Nachmittag vom Dienstag, erste leichte Wehen zu spüren waren. Ich ging in die Badewanne und merkte, ok, es sind nun wohl echte Wehen. Legte mich noch einmal mit einer Meditation hin und fuhr dann ins Krankenhaus. Ich tat dies alleine, denn mein Freund war arbeiten und ich wollte die Geburt gerne alleine erleben, um ganz auf mich fokussiert sein zu können und auch bei meinem Freund merkte ich, dass er sich nicht wohl fühlte bei dem Gedanken, bei der Geburt dabei zu sein und sie mir „nicht abnehmen“ zu können. Insofern war das für uns eine gute Lösung.

Während ich in die Klinik fuhr, hörte ich auch bereits die Geburtsmeditation und konnte mich dann aber trotzdem immer gut äußern an der Rezeption oder im Gespräch mit den Hebammen. Die Klinik nahm mich dann bereits auf und nach zwei Stunden auf dem Zimmer ging ich gegen 23 Uhr rüber in den Kreißsaal und eine sehr liebe Hebamme meinte dann, ja, der Muttermund wäre 1 cm geöffnet und fragte mich, ob ich im Kreißsaal bleiben möchte oder ob ich nochmal ins Zimmer möchte. Da dort aber eine frisch gebackene Mama mit ihrem kleinen Schatz den Schlaf suchte, nahm ich das Angebot, im Kreißsaal zu bleiben, dankend an.

Die Atemtechnik half mir unheimlich weiter und ich habe sie als wichtigen Schlüssel für die Geburt erlebt. Die Hebamme ließ mich größtenteils „in Ruhe“, so hatte ich es mir auch gewünscht, schaute ab und an nach mir in einer sehr ruhigen und liebevollen Art und Weise. Sie bot mir an, in die Badewanne zu gehen, das tat ich dann auch und entspannte dort weiter.

Der Muttermund öffnete sich gut weiter bis auf 5-6 Zentimeter, doch dann ging es für einige Zeit nicht wirklich weiter und ich war auch etwas müde und in dem Moment frustriert, weil ich nicht wusste, warum es nicht weiter ging…

Mittlerweile war die Sonne am Aufgehen und es war Schichtwechsel… Die Hebamme verabschiedete sich und es begrüßten mich eine neue Hebamme und eine Hebammenschülerin. Das war irgendwie genau passend, denn sie brachten “neuen Wind” mit rein zu einem Zeitpunkt, der für mich gefühlt ein Tiefpunkt war, da es ja etwas stockte.

Die Hebamme bot mir dann an, Oxytocin zu bekommen, da es eben nicht wirklich weiter ging… Das nahm ich dann dankend an und spürte, wie es die Wellen angestoßen hat und ich die Atmung optimieren konnte, denn vorher merkte ich, dass ich zwar mit der Atmung gut klar und zurechtkomme, aber irgendwie auch nicht weiterkam…

Nach einer gewissen Zeit klingelte ich und fragte, ob sie einmal schauen könnten, ob der Muttermund nun weit genug geöffnet war. Das war der Fall und ich fragte noch einmal nach, ob dann nun die Austreibungsphase beginne, weil ich dann meine Meditation wechseln wolle. 🙂

Die Hebamme bestätigte das, meinte „ja, mach in aller Ruhe“ und war dem Meditationsgedanken sehr offen gegenüber – „alles, was hilft, nehmen wir gerne mit und an“… Das hat mich ungemein gefreut, dass ich das mit ihnen teilen konnte und das auch so mit angenommen wurde.

So wechselte ich die Meditation und die Hebammen blieben bei mir und unterstützten mich mit guten Positionen, ließen mich einmal den Kopf meines Kindes fühlen und nebenbei hörte ich immer die Meditation. Es war einfach wundervoll. Kurz bevor die Maus schlüpfte, dachte ich noch einmal, ich schaffe es nicht oder sie passt nicht durch und machte mir kurz Sorgen, da ich dachte – „Zurück kann sie ja nicht mehr…“ und im Hintergrund hörte ich auch, wie 2-3 Leute mehr in den Raum kamen… Ich hörte auch, wie jemand sich auf einen Dammschnitt vorbereitete… Das störte mich etwas, denn das wollte ich an sich nicht… Aber dann plötzlich war sie auch schon da und ich war sooo unendlich dankbar…

Um 10.50 Uhr war sie also geschlüpft, mein kleines Wunder und ich konnte nicht sagen, wie lange die Geburt dauerte, nur dass es einmal wieder Tag wurde und die Schicht gewechselt hatte, das hatte ich so halbwegs mitbekommen.

Die Maus wusste sofort, was zu tun war und wollte an meine Brust.

Ich hatte ein wundervolles Geburtserlebnis und der Gedanke, dass 80 Prozent vorbereitet und geplant sein können, und 20 Prozent anders laufen können und man sich darauf positiv einlässt, hat mir sehr geholfen, so wie Kristin es in den Videos und ich glaube auch im Podcast sagte. Bei der Geburtsmeditation selbst habe ich, ehrlich gesagt, den Kraftort vermisst, aber ich hatte ihn dann einfach so mit eingebaut, nach all der Übung war das gar kein Problem. 🙂

Am Tag der Entlassung, ich hatte uns beide schon angezogen und alle Sachen gepackt und wir warteten auf den Papa, dass er uns abholt, kam die Hebamme, die mich anfangs begleitet hatte und brachte eine neue, frisch gebackene Mama auf mein Zimmer. Sie meinte zu mir: „Du hast das so toll gemacht, du warst so in dich gekehrt und in aller Ruhe und entspannt… ich weiß nicht, was du da für Musik gehört hast, aber es hat sicherlich sehr geholfen und dich entspannt.“

Auch die zweiten Hebammen, die mich begleiteten, betonten mehrmals, wie beeindruckt sie gewesen wären, mit welcher Ruhe ich durch die Geburt gegangen wäre. Anfangs hatte ich das noch nicht ganz so wahr genommen bzw. dachte – das sagen sie wahrscheinlich allen Mamis… 😉 Aber nach den beiden Feedbacks war mir klar – das war schon bemerkenswert und nicht einfach nur dahin gesagt…

Ich für mich kann sagen: Ich schaue super dankbar zurück auf ein wundervolles Geburtserlebnis und bin sehr dankbar für diese positive Erfahrung! Es ist die Natur und Weiblichkeit pur, die gewirkt hat, mein Baby immer wieder in Gedanken zu begleiten und mit ihr zu sprechen, war wundervoll und ihre Werte waren auch allzeit fein. Auch mein Blutdruck war während der finalen Phase super entspannt, das meinte die Hebamme übrigens noch zwischendurch. Dass ich zum Schluss einen Dammriss hatte und sehr müde war und auch mein Kreislauf etwas am Schwächeln war, habe ich nur nebensächlich wahrgenommen. Mein Fokus war auf der Geburt und dem Wunder, das ich erleben durfte.

An dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank, Die Friedliche Geburt war und ist für mich die beste Geburtsvorbereitung gewesen, die ich mir nur wünschen konnte! Ich kann dankbar sagen, auch wenn manch einer nun etwas skeptisch oder zunächst ungläubig schaut, wenn ich sage – “ich hatte eine positive Geburtserfahrung, die Geburt war super…“… 🙂 Manche fragen nach – und da erzähle ich auch gerne offen und ehrlich von dem Geburtserlebnis…

Auch bin ich sehr froh, dass ich mich gegen eine Einleitung am Vortag entschieden habe, denn da war ich müde und ehrlich gesagt auch hungrig, das war es absolut wert, nach Hause zu gehen, in Ruhe zu essen und zu schlafen und uns noch die Zeit zu geben, die wir brauchten…

Ein herzliches Dankeschön für eure wertvolle Arbeit und herzliche Grüße,

Ramona

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